Die Aschenputtellösung in der Sandaufbereitung
Die Guten ins Töpfchen, die Schlechten ins Kröpfchen. Bedeutet im übertragenen Sinne, dass ganz besonders nur die Altsande ausgeschleust werden, die durch ihre hohe Belastung die intensivste Auffrischung benötigen.
Das spart Geld, da für diese Sande keine Bindemittel verwendet werden.
Damit die Bunker nicht überlaufen, muss jede Sandaufbereitung, die im Rücklauf nicht nur den Altsand sondern auch den anfallenden Kernsand aufnimmt, den Altsand ausschleusen. Leider kommt dieser in sehr unterschiedlicher Zusammensetzung von der Auspackstelle in die Sandaufbereitung. Sande mit besonders hoher thermischer Belastung und großem Kernsandanteil benötigen besonders viele Bindemittel. Umgekehrt haben die kernlosen Modelle mit geringem Eisenanteil (Tannenbaumschmuck) nur einen geringen Auffrischungsbedarf.
Um die hoch belasteten Sande zu erkennen und automatisch auszuschleusen, wurde unser Programmpaket Form_Reg entwickelt. Dieses benötigt vom Kastenverfolgungsprogramm die Daten zur abgegossenen Eisenmenge und der Kernsandmenge von jedem ausgepackten Kasten. Mit dieser Information lassen sich auf Basis der Verschleissfaktoren die hoch belasteten Altsande erkennen und noch vor Erreichen der Altsandbunker mengengerecht ausschleusen.
Das gleiche Programmpaket erlaubt es dann, auch bedarfsgerecht die Bindemittel für die Dosierrezepte online zu erstellen.